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Hallo! Ich hatte die gleichen Probleme wie deine Tochter, deshalb verordnete mir mein Arzt lamotrigin dazu. Hat aber auch nichts gebracht, also wieder abgesetzt und keppra auf 1000 mg reduziert (vorher 2000 mg). Dazu musste ich aber den Arzt wechseln. Seitdem gehts mir etwas besser. Epilepsie habe ich seit meinem 15. Lebensjahr (heute bin ich 34) und es war ein langer und harter Weg für mich zu einem normalen Leben zu finden. Wenn ihr noch Interesse habt würde ich mich über Kontakt freuen! Liebe Grüße Kerstin

09.01.2015 18:37

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Hallo :-) es gibt auch genug Patienten, die keine Packungsbeilagen vorher lesen oder sich im Internet erkundigen. Ich tue es jedenfalls nicht und dieses Medikament hat mir elf Jahre meines jungen Lebens versaut. Ich litt Jahre lang an übelsten Depressionen und Suizidgedanken, auch einem Suizidversuch. Ich fragte mich immer, was mit mir los war. Ich war seit meinem 20 Lebensjahr in Therapie, irgendwann kamen Antidepressiva dazu (erst Citalopram, dann Venlafaxin). Es wurde und wurde nicht besser. 2012 ein acht wöchiger Aufenthalt in einer psychotherapeutischen Klinik. Aber auch das brachte mir nur minimale Besserung. Irgendwann stieß ich im Internet auf Artikel, dass Keppra zu den wenigen Antiepileptikern gehört, die Depressionen und Suizid fördern. Im Februar dies Jahr (2014) wurde ich der Epilepsie-Klinik in Bethel auf Zonegran umgestellt. Ich fühl mich wie ein anderer Mensch!! Ich hab wieder Lebenswillen, Selbstmordgedanken sind überhaupt nicht mehr da, seitdem keine Depressionen, ich denk nicht mehr durchgehend, wie scheiße das Leben doch ist...alles ist anders und ich kann wieder nach vorne gucken! Das Traurigste an der ganzen Sache ist, dass ich erst selbst darauf kommen musste, das alles von meinen Tabletten kam... ein absolutes Armutszeugnis für die Ärzte! Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass es auch nur ansatzweise etwas damit zu tun hat, dass alle sich vorher im Internet erkundigen, dass so viele diese krassen Erfahrungen mit Keppra machen. Es ist einfach ein mega heftiges Medikament! Ich weiß, dass es auch gute Erfahrungen damit gibt. Ich habe in Bethel reichlich Mitpatienten gehabt, bei denen es anders ist/war und die super damit zurecht kommen oder dass es andere Nebenwirkungen gibt, wie eben nur Gewichtszunahme. Eine Mitpatientin hat 20 Kilo zu genommen, aber sonst ging es ihr super. Ist natürlich auch nicht schön, aber immer noch besser, als Selbstmordgedanken. 10 Kilo zugenommen hab ich davon übrigens damals auch.

21.11.2014 13:58