Sicherheit im Umgang mit Medikamenten

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Medikamente

Erfahrungen mit Mirtazapin

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Erfahrung

Mirtazapin

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Mirtazapin

22.09.2017 | Frau | 31
Mirtazapin (15mg)
Psychische Probleme
Wirksamkeit
Anzahl Nebenwirkungen
Meine Psychaterin hat mir Mirtazapin gegen meine Schlafprobleme im Rahmen einer depressiven Phase mit Angststöhrung verschrieben. Im Netz kursieren eine Menge Bewertungen, die gegen Mirtazapin sprechen, da man angeblich zunimmt (bis +25 kg) und den ganzen Tag nur "rumeiert", weil müde. Darum nun meine Erfahrung mit Mirtazapin (M) bei 15 mg/Tag. Der Text ist etwas länger... Lesen Sie mehr aber Lesen lohnt sich. 15 mg am Tag SEDIEREN, weil sie verstärkt auf die Histamin-Rezeptoren wirken. Hat man eine Angststörung, ist ständig aufgekratzt, nervös, hat man Schlafstörungen über Wochen dann ist diese Dosis eine Hilfe. Die Nebenwirkung ist so, wie die bei Heuschnupfenmedikamenten, die auch auf die H-Rezeptoren wirken. 15 mg helfen beim Einschlafen, beruhigen und wirken angstlösend bei schwachen Angststörungen. Als Nebenwirkung hatte ich einen trockenen Mund, den ich aber mit genug Wasser (keine Cola, Säfte uä - davon nimmt man nämlich wirklich zu!) und Kaugummi gut weg bekommen hab. Ich konnte wieder schlafen, war nicht mehr so getrieben und konnte ruhig an den Tag rangehen. Mir hat das sehr geholfen. Es war wie fahren mit angezogener Handbremse. Da ich aber total überlastet war und von alleine nicht mehr aufhören konnte, habe ich mich über das Medikament zurück gehalten. Bei 30 mg pro Tag war ich nicht mehr so müde, hatte aber auch mehr Nebenwirkungen. Am Ende hab ich mich dann für eine dauerhafte EInnahme von 15 mg entschieden. Hat man noch Depressionen, sollte man bei 30 mg bleiben! Nur ab dieser Dosis ist M antidepressiv wirksam. Zum Thema Nebenwirkungen: Ja, ich hatte einen trockenen Mund, mehr Appetit und kein gutes Sättigungsgefühl mehr. Wenn man das aber weiß, kann man das in den Griff bekommen. Ich habe mein Essen die ganze Zeit über eine App kontrolliert. Das heißt, ich habe alles abgewogen und eingegeben, was ich gegessen hat. Keine Ausnahme! Getrunken habe ich nur kalorienfreie Getränke (Wasser, ungesüßten Tee, schwarzen Kaffee und mal ne Cola Light). Sport habe ich 2-3 Mal die Woche gemacht. In der Zeit mit M habe ich 2 kg verloren. Ich verwerte Essen sehr gut und nehme super schnell zu, wenn ich nicht aufpasse. Durch das kontrollierte Essen blieb das aus. Die Angaben, dass M irgendwie die Verdauung verändert oder die Fettverbrennung stört ist unwahrscheinlich. Da es aber Serotonin beeinflusst, was ja das Hungergefühl auslöst, ist da wohl das Problem zu suchen. Man hat einfach mehr Hunger, da mehr Serotonin da ist. Menschen, die unter Mirtazapin bis zu 25 kg in 6 Wochen zunehmen haben also ihre Kalorienaufnahme nicht so im Detail kontrolliert, haben eine andere Erkrankung, die das verursacht oder eine so extreme Ödembildung, dass sie ein größeres Problem haben als das Gewicht, nämlich die Belastung ihres Herzens bei so viel Wasser im Gewebe. Außerdem stresst eine Depression sehr. Wenn man dann Medis bekommt und weniger gestresst ist, kann sich das auch auf die Nahrungsverwertung auswirken. Auch hierbei hilft eine genaue Kontrolle der zugeführten Kalorien. Wir verbrennen täglich weniger Kalorien, als wir vielleicht denken. Auch eine Einschätzung alla "ich hab nicht mehr gegessen, als sonst" kann daneben gehen! Für alle, die mit genauer Kalorienkontrolle trotzdem innerhalb kürzester Zeit irre viel zunehmen: Geht zum Arzt! Das hat evt einen anderen Ursprung und liegt nicht am Mirtazapin. Oder ihr braucht ein Diuretikum, damit das Wasser euch nicht aufs Herz geht.
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Medikamente mit den meisten Erfahrungen

Mirena (623) - Empfängnis Verhütung - andere Mittel
Escitalopram (323) - Depression - SSRI
Simvastatin (321) - Cholesterin
Venlafaxin (313) - Depression - andere Mittel
Sertralin (296) - Depression - SSRI
Champix (295) - Sucht
Citalopram (270) - Depression - SSRI
Lyrica (235) - Epilepsie
Paroxetin (228) - Depression - SSRI
Omeprazol (219) - Magen - Protonenpumpenhemmer
Mirtazapin (181) - Depression - andere Mittel
Amoxicillin (173) - Antibiotika - Penizilline (breit)
Terbinafin (171) - Pilze - Mund
Ciprofloxacin (158) - Antibiotika - Chinolone
Seroquel (156) - Psychose / Schizophrenie - Antipsychotika
Tramadol (154) - Schmerz - Morphin-ähnliche
Amoxiclav (= Amoxicillin + Clavulan) (134) - Antibiotika - Penizilline (breit)
Amitriptylin (134) - Depression - Trizyklika
Metoprolol (132) - Blutdruck - Beta-Blocker
Moviprep (129) - Darm - Verstopfung
Nuvaring (129) - Empfängnis Verhütung - andere Mittel
Fluoxetin (125) - Depression - SSRI
Metformin (121) - Diabetes (Zuckerkrankheit) - orale Antidiabetika
Doxycyclin (120) - Antibiotika - Tetrazykline
Ritalin (113) - ADHS - stimulierende Mittel
Amlodipin (98) - Blutdruck - Calciumkanalblocker
Cymbalta (98) - Depression - andere Mittel
Pantoprazol (97) - Magen - Protonenpumpenhemmer
Azithromycin (97) - Antibiotika - Makrolide
Nitrofurantoin (97) - Antibiotika - Harnwegsinfektion

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